Sammlung Prof. Dr. Phil. Otto Rubensohn-Oppler (1867-1964).
Sammlung
Sammlung Prof. Dr. Phil. Otto Rubensohn-Oppler (1867-1964).
Sammlung von 60 antiken griechischen und römischen Münzen.
Enthalten sind u.a.: Lukanien, Herakleia, Stater (7,61g), ca.
420/390. v. Chr. Av: Athenakopf mit attischem Hippokampenhelm nach
rechts. Rev: Herakles im Kampf mit dem Nemeischen Löwen, links
Keule, Bogen und Ähre. SNG ANS 65, HN Italy 1371, sehr schön;
Attika, Athen, Tetradrachme (16,18g), 5. Jh. v. Chr. Av: Athenakopf
mit attischem Helm nach rechts. Rev: Eule nach rechts, dahinter
Ölzweig und Mondsichel. SNG Cop. 31, sehr schön; Ägypten
Tetradrachme (13.91g), Kleopatra III. und Ptolomaios IX. Soter II.,
ca. 107/108 v. Chr. Av: Kopf des Ptolemaios I. nach rechts. Rev:
Adler nach links. Svoronos 1671, SNG Cop. 356, sehr schön; Ägypten
Billon-Tetradrachme (13,15g), Hadrian, 117-138, Alexandria. Av:
Büste nach rechts. Rev: Agathodaimon-Schlange und Uraeus-Schlange
einander gegenüber. Köln 894-5, Dattari (Savio) 7508, RPC III 5596,
sehr schön. Erhaltung meist um schön und sehr schön. Viele Münzen
mit handgeschriebenen Unterlegzetteln. Bei dieser Sammlung handelt
es sich um die private Münzsammlung des berühmten deutschen
Historikers und klassischen Archäologen Prof. Dr. Phil. Otto
Rubensohn-Oppler (1867-1964). Rubensohn-Oppler erlange
internationale Bekanntheit durch seine Ausgrabungen auf der Insel
Paros und den Aufbau der «Rubensohn-Bibliothek» von Elephantine in
Berlin. Am 24. November 1867 in Kassel geboren, emigrierte
Rubensohn-Oppler 1939 in die Schweiz. In Basel forschte er weiter
und veröffentlichte mit 95 Jahren seine Buch «Das Delion von
Paros», das 1962 im Franz Steiner Verlag – Wiesbaden erschienen
ist. 2006 gelangte sein Nachlass als Schenkung durch seinen
Schwiegersohn, Dr. Fortunatus Schnyder-Rubensohn, in das Jüdische
Museum zu Berlin. Bisher unbekannt war, dass Rubensohn auch eine
kleine, aber sehr interessante Münzsammlung zusammengetragen hat.